Brandbekämpfung
Geschichte - Änderungen in der LöschtaktikEin altes Vorurteil lautet: Was das Feuer nicht kaputt macht, erledigt das Löschwasser.
Früher mag das seine Berechtigung vielleicht da und dort gehabt haben. Inzwischen haben die Feuerwehren ihre Arbeitsweise konsequent professionalisiert. Es muss bei jeder Art von Einsätzen darauf geachtet werden, dass nicht nur die unmittelbare Gefahr gebannt wird, sondern dass auch die Folgeschäden (u. a. verursacht durch Rauch und Löschwasser), die oft wesentlich die Primärschäden übersteigen, möglichst gering sind. Dadurch wirkt ein Einsatz oft wesentlich unspektakulärer als früher, weil nicht mehr nur die Schnelligkeit, sondern auch ein überlegtes, manchmal langsamer erscheinendes Handeln zählt.
Damals galt es bei Brandeinsätzen so schnell wie möglich das Feuer zu löschen. Die Menge des Löschwassers war dabei unerheblich. Heute wird ein Außenangriff (ungezieltes Reinspritzen, sogenannte "Fassadenwäsche") nach Möglichkeit vermieden, um Wasserschäden zu vermeiden.
Durch neue und verbesserte Techniken wie z. B. im Bereich des Atemschutzes und der Strahlrohrtechnik stehen der Feuerwehr Mittel für eine effizientere Gefahrenbeseitigung zur Verfügung.